Re: Didge-Theorie: Weshalb Frequenzunterschied in Grundton und Overblow?


[Forum: Didgeridoo Allgemein]


Geschrieben von Anse am 06. Februar 2014 00:55:55:

Als Antwort auf: Re: Didge-Theorie: Weshalb Frequenzunterschied in Grundton und Overblow? geschrieben von Lutzebub am 05. Februar 2014 20:11:29:

Moinsen!
Jou, ist doch ne lustige Diskussion!
Ich steh drauf, halbgare Spekulationen zu Dingen abzugeben, von denen ich nix verstehe…
(Frank, wenn du mitliest: RETTE MICH! X-))

>Hmm, dessen bin ich mir nicht so sicher...

Wenn’s darum geht, ob das von den ungeraden Vielfachen herrührt… Ich auch nicht… ;-)

> Ich kenne jedenfalls keine Flöte, die beim Überblasen nicht die Oktav hat.

Tscha, ich hab keine Ahnung von Flöten, aber das Didgeridoo ist keine, auch wenn manche Leute sie inzwischen so nutzen… ;-)

> Aber auch im Orgelbau ist es nicht anders, nur wird da noch das "Mundstück" mit in die Berechnung einfließen gelassen. Warum sollte es also physikalisch beim Didge anders sein? Oder vielleicht spielt da dann der Durchmesser doch noch eine Rolle... eine interessante Frage.

Nein. Generell spielt das Mundstück natürlich schon eine Rolle in der Spielbarkeit des Instrumentes, aber die generellen Eigenschaften ändern sich dadurch nicht. Und bei größeren Durchmessern ändert sich zwar einiges, aber nicht das Verhältnis von Grundton zu 1. Toot, denke ich, zumindest nicht in einem für uns sinnvollen (=spielbaren) Bereich. (Ich meine, wenn du ein hypothetisches ø30cm Rohr mit ’nem ø3cm Mundstück anbläst, dann IST das ja quasi schon fast ein Konus, wenn auch ein extrem gestufter…)

> Wie weit liegen denn die Overblows von der Oktave weg? Hast Du da Erfahrungswerte?

Fuoah, lange her… ich hab halt früher immer mit Plastikrohren aus dem Baumarkt gespielt.
Aber es war damals (Anfang/Mitte 90er) immer ein ganz seltenes Spektakel, wenn mal jemand ein Holzinstrument hatte, dessen 1. Toot auf ’ner Oktave lag. (… und: ich mochte solche Instrumente nicht. Oktavtoots klangen manchmal etwas schlapp bei meiner Spieltechnik)
Ich kann leider grad nicht mit dem Stimmgerät nachmessen, weils zu spät ist…
Was ich mich grad frage: Spielst du eigentlich Didge? Hast du noch nie auf nem Plastikrohr/Staubsaugerrohr/Didgeribone etc. gespielt? Weil, das ist ja offensichtlich, äh, offenhörlich…

>Bist Du Dir sicher, daß die Clarinette von langen Instrumenten abstammt?

NEIN! Hoppala, SORRY, das war eine meiner ungezähmt ausufernden Anekdoten … Nein, technisch hat die Klarinette mit den Trompeten nix zu tun. Der NAME stammt vom selben lateinischen Wort ab, und sie ersetzte z.T. die *KLANGLICHE* also musikalische Funktion der Clarin-Trompete.

>Je länger die Rohre werden, desto mehr nähert man sich der Naturtonreihe an

….und ich behaupte (educated guess): Alle Trompetenartigen *folgen* im Prinzip der Naturtonreihe. Und die Tonschritte werden nach oben hin halt immer kleiner. Bei konischen Instrumenten schneller, bei zylindrischen später… Je höher du kommst, desto mehr Töne kannst du spielen, die Frage ist nur, wie hoch du kommst. Und beim Didge kommst du halt nicht so hoch…

Beste Grüße, Anse




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