Re: Lernen von Aborigines


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Geschrieben von Martin Hagi am 11. Oktober 2012 20:18:59:

Als Antwort auf: Re: Lernen von Aborigines geschrieben von Jan am 11. Oktober 2012 09:35:36:

>>>Hi Kay,
>>>Aborigines sprechen mindestens 4 Sprachen, aber Deutsch gehört nicht nazu.
>>>Es steht also nicht zu befürchten, dass sich einer auf den Schlips getreten fühlt.
>>>Verabschiedet Euch von Political Correctness und denkt nach.
>>>Das Porjekt an sich finde ich fast absurd:
>>>Von indigenen Kulturen die Verbesserung der Ausbeuteung menschlicher und globaer Ressourcen zu lernen,
>>>mit Tipps von Profis für umsonst.
>>Im Prinzip hast du da recht, aber vielleicht bringts denen ja doch was. Die Kultur der Abos zielt ja grade darauf hin die Lebensgrundlagen extrem langfristig zu erhalten mit Ihren komplizierten Kulturtechniken. Didge-spielen ist ja nur eine dieser Techniken die ja auch nur von einer Minderheit praktiziert wird. Die haben ja noch eine ganze Menge andere Sachen die vielleicht den ein oder anderen Prozessoptimierer zum nachdenken bringen wird.
>Gerade die gedankenlose Ausbeutung menschlicher und globaler Ressourcen der westlichen Gesellschaft ist der Anlass für mich, über Völker nachzudenken, die in Einklang mit der Natur leben/gelebt haben. Nachhaltigkeit, ein systemisches Verständnis zu entwickeln für das, was wir tun, und Verantwortung für die Folgen übernehmen, könnten Punkte sein, die wir stärker integrieren in unsere Kultur. So etwas sind lange Prozesse und einzelne können nur kleine Beitrag leisten.
>Trainer, Lehrer, Coaches und Berater sind Multiplikatoren und haben Einfluss auf Gesellschaft und Unternehmen. Und als ein solcher, möchte ich meinen kleinen Beitrag leisten.
>Gerade die traurige nahe Vergangenheit der Aborigines ist ein Beispiel dafür, welch schreckliche Auswirkungen das Überstülpen einer fremden Kultur auf ein Volk hat. Ein anderes schreckliches Beispiel ist, wenn "Herrenmenschen" glauben, die alleinige richtige Kultur/Rasse zu haben und alles andere ist minderwertig. Das passierte wie bekannt nicht nur in Australien sondern auch in unserer Heimat.
>Wenn wir erfolgreiche Sicht- und Verhaltensweisen anderer Völker als vorbildhaft auch für uns empfinden so ist ein behutsamer Umgang mit beiden Kulturen notwendig: nicht stehlen sondern wertschätzend der anderen Kultur gegenüber und soweit möglich im Austausch - nicht gewaltsam einpflanzend in die eigene Kultur sondern behutsam integrierend.
>Das sind noch grobe Vorstellungen von mir, die nicht den Anspruch haben schon "rund" zu sein. Im Augenblick taste ich noch ab, ob ich für mein Vorhaben genügend Impulse und interessierte Gesprächspartner finde, um die Idee zu vertiefen und ein Konzept zu entwickeln.
>Ich freue mich über jeden, der sich wie auch immer beteiligen will.

HAllo Jan,
so vorbildlich deine Idee sein mag, denke ich, daß man die Kultur und die Gesetzte , auf denen das Zusammenleben der indigenen Australier basiert, nicht auf unsere "Welt" übertragen kann...
Was die Grundidee angeht, find ich das echt sehr gut, aber es ist so einfach, zumindest was den RAubbau an unserem Lebensraum und die NAchhaltigkeit bei unseren Ressourcen angeht...wenn man einfach nur mal den hochgelobten Kopf benutzt und sein ganz normales Denken und HAndeln ehrlich hinterfragt, dann kommen so viele Dinge zum Optimieren zum Vorschein, daß die Herren die nächsten 10 Jahre voll zu tun haben, auch wenn ich der Meinung bin, es reicht, wenn dies jeder nur für sich tut, wäre es schon interessant zu sehen, was passiert, wenn da mehrere Menschen ihre selbstgewonnenen Erkenntnisse gemeinsam in Taten umsetzen...
In diesem Sinne viel Glück....



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