Re: Australien2000 in Bonn!
[ Forum: Didgeridoo Allgemein ]
Geschrieben von Holger am 28. Juli 2000 16:13:17:
Als Antwort auf: Australien2000 in Bonn! geschrieben von Marcel am 27. Juli 2000 10:12:02:
...Und wer da nach Bonn kam, trat ein in Didgers Paradies! Was gab es da an didges nicht alles zu bewundern, anzuspielen und (womöglich) gar zu kaufen? Original Euca-Didges in zig Varianten (...), Größen und Preisklassen, Mallee-didgees aus Victoria, Agaven-didgees, unterschiedliche Arten von Didgeridoos aus einheimischen Hölzern (z.B. Eiche, Kirsche, Eberesche, Birne...), da von verschiedenen Didge-Bauern, didgees aus Hanf, sliding-didges, .... Und Didgers Paradies war gleichzeitig Didgers Alptraum! Denn wie sollte sie oder er jemals zu einer Entscheidung gelangen, so sie/er wenigstens (oder: nur) eines der wunderbaren Instrumente erwerben wollte? Entscheidungsfindung: Eine Qual! Sodann: Wie eine solche Entscheidung herbeiführen, da sie oder er sich und das jeweilige didge beim Probieren selten nur, wenn überhaupt, hören konnte? Der Ausstellungsraum hallte und dröhnte wider von den Klängen der didges und die voluminösen übertönten die kleineren... Ganz, ganz selten nur war es ruhig(er).... Oh ja, es war nicht einfach... Dennoch gab es so einige (auch mich), die glücklich ein neues Didge von dannen trugen...
Und wer da nach Bonn kam, konnte sich natürlich an wunderbaren Didgeridoo-Konzerten erfreuen! (Und es hatte nichts von einem Alptraum). Von virtuosen Soloacts (Ansgar Stein; Dean Wilmington), über eindrucksvolle, eher leise-meditative Duo-Kombinationen von didge mit Obertongesang (Hans-Jürgen Eichenberg und Wolfgang Saus) bzw. von didge mit djembe, Flöte, Geige, Gitarre (Demijan & Aladin), bis hin zu vielschichtigem, kraftvollen und feinsinnigen Didgeridoo-Ensemblespiel in der Bandbreite von rhytmisch bis sphärisch (David Lindner, Matthias Eder und York Wendland; Didges Brew), sowie der flippig-spacigen, virtuos-schwingenden High-Speed-Performance der vierköpfigen ‘Amsterdam Jam’ (Liz, Melle, ...), war wohl für jede/n was dabei. Sahnetupferl am Sonntagnachmittag: Auf der Durchreise von der Schweiz nach Belgien schaute Mark Atkins mal schnell noch für zwei Nummern vorbei...So war das in Bonn...
Und wer da nach Bonn kam, und so klug war, sich in die ausrangierten Eisenbahnwaggons zur Übernachtung einzumieten, die oder der hatte nicht nur einen originellen Schlafensplatz ergattert, sondern konnte des Nachts auch noch an gelungenen Sessions teilhaben! Brachten Freitagnacht zunächst die Amsterdamer den ‘Aufenthaltswaggon’ zum Abheben, bevor auch einige nicht ganz so fortgeschrittene Spieler bis spät in die Nacht noch jammten, war die Session Samstagnacht größer, buntgemischt, und mit viel Percussion... Tja, so war das in Bonn...Anstrengend war’s...Schön war’s...
Grüsse, Holger
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